Hörgeräte Reparatur

Trotz aller Vorsicht kann es immer mal passieren, dass ihr Hörgerät einen Defekt erleidet. Aber nicht alle Kosten müssen von Ihnen getragen werden, denn Ihre Krankenkasse einen Festbetrag für die Reparatur, die sogenannte Reparaturkostenpauschale. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie alles zu Thema Reparatur von Hörgeräten und mögliche Kosten.

Bild: Hörgeräte Reparatur

Höhe der Reparaturkosten

Je nach betroffenen Bauteil lassen sich die Reparaturen in verschiedene Kategorien einteilen. Die Spanne der Reparaturkosten kann von wenigen 10 bis zu mehreren tausend Euro beispielsweise bei Totalschaden des Hörgerätes reichen.

Unsachgemäße Handhabung

Fehlerhaftes Einsetzen von Batterien ( 50-100 €) oder Tauschen von Ersatzteilen während der Wartung (z.B. Hörer bzw. Schallschlauch reißt ab: 50-150 €).

Feuchtigkeit

Schweiß und Wasser können Korrosion und Schäden im Inneren verursachen, ebenso Kondenswasser durch Temperaturunterschiede (z.B. Verstärker, ca. 250-450 €).

Verschleiß

Über die Zeit treten natürliche Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen auf. Verschleiß tritt häufig auf bei: Mikrofon (ca. 150 € bis 300 €), Hörer (ab 70 €), Orpassstücke (bis. 40 €)

Unfall

Beschädigung durch Stolpern, Drauftreten, Herausfallen (bspw. durch Maske auf-/ absetzen) oder Haustiere führt im schlimmsten Fall zum Totalschaden.

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Hörgeräte Reparatur: Garantie und Gewährleistung

Ab Kaufdatum der Hörgeräte geben alle Hörgeräte-Hersteller ein Jahr freiwillige Garantie. Diese schließt Reparaturen mit ein, die aufgrund eines werkseitig vorhandenen, technischen Fehlers bedingt sind. Feuchtigkeit und unsachgemäße Handhabung sind davon ausgeschlossen. Darüber hinaus gilt für alle Hörgeräte zusätzlich eine gesetzliche Gewährleistung von 2 Jahren, in denen Hersteller je nach Fehler oftmals auch Kulanz walten lassen. Sie besteht darauf kein Anspruch und wird von Fall zu Fall entschieden.

Reparaturpauschale der Krankenkasse

Gesetzliche Krankenkassen unterstützen ihre Patienten mit einer Reparaturpauschale. Je nach Krankenkasse beträgt diese im Schnitt 120-140 € auf sechs Jahre. Kommt es zu einem Reparaturfall, wird diese Pauschale entweder anteilig oder komplett zur Begleichung der Reparaturkosten verwendet. Übersteigen die Reparaturkosten im Laufe der Zeit die Pauschale, ist die Differenz vom Hörgeräteträger zu tragen. Für diesen Fall ist es empfehlenswert eine Hörgeräteversicherung abzuschließen, diese trägt dann die Reparaturkosten.

Häufigste Hörgeräte Reparaturen: Wackelkontakt oder Hörer defekt

Eine der häufigsten Reparaturgründe, die stark zu Buche schlagen, sind Schäden, die aufgrund von Feuchtigkeit entstehen. Besonders kostenintensiv wird es, wenn der Verstärker angegriffen oder durch einen Kurzschluss außer Betrieb gesetzt wird. Auch der Hörer kann ich Mitleidenschaft gezogen werden. Prophylaktisch hilft hier die Verwendung von Trocknungsboxen. Handhabungsfehler, wie eine gebrochene Batterielade durch Überdehnung der Batterieachse während des Batteriewechsels oder ein Kabelbruch des externen Lautsprechers (Hörers) durch starke Verwindung, sind keine Seltenheit. Zu den häufigsten Hörgeräte-Ausfällen zählen beispielsweise ein mit kleinsten Hautpartikeln und Fett verstopftes Mikrofon oder ein mit Cerumen verstopfter Hörer. Oftmals geht beides mit einem dumpfer klingenden Klang einher, was zudem das Verstehen beeinträchtigt.

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Hörgeräte vor hohen Reparaturkosten schützen

Als kleine technische Hilfsmittel sind Hörgeräte jeden Tag nicht nur den äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt, sondern unterliegen auch einem altersgemäßen Verschleiß. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege mit entsprechendem Reinigungs- und Pflegezubehör kann diesen unaufhaltsamen Prozess lindern und vor möglichen Reparaturen schützen. Zudem empfiehlt es sich die Wartungsintervalle beim Hörakustiker einzuhalten, um auch die technische Leistungsfähigkeit der Hörsysteme überprüfen zu lassen, sowie deren Filtersysteme.

Hörgerät kaputt: So gehen Sie vor

Suchen Sie Ihren Hörakustiker auf und schildern Sie ihm, wie sich ihr offenkundiger Hörgerätedefekt äußert. Ihr Hörakustiker überprüft das Hörgerät und entscheidet dann, ob die Reparatur zum Hersteller eingesandt werden muss. Hier empfiehlt es sich einen Kostenvoranschlag anzufordern, der Sie über die Höhe der zu erwartenden Kosten informiert. Diese kann Ihr Hörakustiker je nach Fall auch mit einer Hörgeräteversicherung oder der Krankenkasse abklären. Viele Hörakustiker bieten Ihnen für die Zeit der Reparatur ein Leihgerät an, so dass Sie nicht auf gutes Hören verzichten müssen.

Hörgeräteversicherung als Absicherung gegenüber hohen Reparaturkosten

Gerade bei Verlust der Hörgeräte oder im Falle hoher Reparaturkosten ist es hilfreich eine Hörgeräteversicherung abgeschlossen zu haben. Denn die Reparaturkostenpauschale ist oft mit bereits einer Reparatur abgedeckt und dann wird’s mitunter teuer. Versicherungen decken heute viele Bereiche wie Reparatur, Wartung oder auch den Verlust ab.

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